Die Polyvagaltheorie im Kontext der Pädagogik

Durch Regulation des Nervensystems
zu Sicherheit und Gesundheit finden
Vagusnerv-Training des als Chance

Ausgangslage

In meinem Beruf als Lehrerin in einer BHS (berufsbildende höhere Schule in Österreich) und als psychosoziale Beraterin und Supervisorin im BfP (Beratung für Pädagog*innen) werde ich täglich mit Problemen und Krisen konfrontiert, die in Zusammenhang mit Stress, Überforderung und mangelnder Fähigkeit zur Selbstregulation stehen und in weiterer Folge mitunter zu veritablen psychischen Belastungen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen können. Nahezu wöchentlich hören wir aus den Medien von der dramatischen Verschlechterung des psychischen Wohlbefindens von Kindern und Jugendlichen und der fehlenden Unterstützungssysteme für sie. Es mangelt an Schulpsycholog*innen und Therapeut*innen und überdies sind die Wartelisten sehr lang. Auf der Seite der Pädagog*innen (Elementarpädagog*innen, Lehrer*innen) sind Probleme wie Überlastung, Burnout, Depression seit langem bekannt und sie wurden durch die Corona-Krise nochmal verstärkt. Die Komplexität schulischer/pädagogischer Herausforderungen bringt zahlreiche Stressfaktoren mit sich, die ohne Unterstützungssysteme zu Gesundheitsbedrohungen und langen Krankenständen führen können.

Kognitive/mentale Interventionen, die den Körper und das autonome Nervensystem nicht berücksichtigen, greifen oftmals zu kurz. Ich sehe daher in der Polyvagaltheorie (PVT) von Stephen Porges eine bedeutsame Chance für das schulische/pädagogische Berufsfeld, und zwar sowohl für Lehrer*innen und Elementarpädagog*innen als auch für Kinder und Schüler*innen. Im Zentrum der PVT stehen Selbst-Regulation und Co- Regulation und das Herstellen von Sicherheit und Verbundenheit.

Man könnte die Polyvagaltheorie (PVT) von Stephen Porges als eine „Wissenschaft von Verbundenheit“ bezeichnen. Sie zeigt auf, dass das Nervensystem der Menschen eine bedeutende Rolle bei der Bewältigung des normalen Alltags, insbesondere bei Stress und Krisen spielt und dass wir als Menschen beständig auf der Suche nach Sicherheit und Verbundenheit sind. Porges bezeichnet Sicherheit und Verbundenheit als „biologischen Imperativ“ und dieses Bedürfnis nach Sicherheit und Verbundenheit ist meines Erachtens ein zentrales und bisher völlig unterschätztes essenzielles Bedürfnis von Erwachsenen und Heranwachsenden. Es ist daher dringend angezeigt, dass wir dem Bedürfnis nach Sicherheit gerecht werden und dass die Erkenntnisse der Polyvagaltheorie Eingang in die Pädagogik finden.

In diesem Artikel beschreibe ich das theoretische Konzept der PVT im Allgemeinen, deren Anwendungsmöglichen für den pädagogischen Kontext als auch mögliche Interventionen im Besonderen, wobei ich sowohl auf die Chancen und Grenzen für die Pädagog*innen als auch für die Heranwachsenden eingehen werde.

  1. Der Einfluss des Autonomen Nervensystems (ANS) auf Wohlbefinden und Gesundheit

Der Einfluss des ANS aus der bisherigen Sicht

Das autonome Nervensystem wird im Allgemeinen in zwei große Zweige eingeteilt:

Das Sympathische Nervensystem (SNS; kurz Sympathikus) und das Parasympathische Nervensystem, (PNS; kurz Parasympathikus) Die bisherige Sichtweise war, dass uns, kurz gesagt, bei Stressoren/ Herausforderungen/ Bedrohungen die Funktionen und Reaktionsmuster des Sympathikus und des Parasympathikus zu Verfügung stehen.

  1. Das sympathische Nervensystem

Der Sympathikus ist vergleichbar mit einem Gaspedal, das uns zur Mobilisierung befähigt. Es werden Vorgänge im Körper beschleunigt und viel Energie und Ressourcen bereitgestellt. Die Funktionen des Sympathikus ist zu Mobilisieren und den Körper für Aktionen wie FIGHT or FLIGHT zu befähigen.

Wirkungen des Sypathikus sind z. B.:

  • Herzschlag wird beschleunigt
  • Nebennierenmark wird stimuliert und damit die Produktion von Adrenalin und Noradrenaliln angeregt
  • Bronchien werden geweitet
  • Pupillen werden weiter
  • Speichelsektretion wird gehemmt
  • Blutdruckes und Puls werden erhöht
  • Muskelanspannung wird erhöht
  • Adrenalin, Noradrenalin werden vermehrt ausgeschüttet
  • Cortisolspiegel steigt an und kann chronisch erhöht bleiben

Heutzutage ist der Sympathikus ohnehin aufgrund unseres Lebensstils (Reizüberflutung, Lärm, Medienkonsum, Urbanisierung, Lichtverschmutzung usw) dauerhaft übererregt, was Stressreaktionen und mangelnde Regulierungsfähigkeit nach sich zieht. Im Allgemeinen stehen Stressreaktionen grundsätzlich in Zusammenhang mit einem überaktivierten Sympathikus. Man kann dies physiologisch nachweisen in Bezug auf die Psychoneuroimmunologie (das Immunssystem wird geschwächt), es treten vermehrt Herz-Kreislaufprobleme, Schlafstörungen, Magengeschwüre, Burn-Out uvm. auf. Hinzu kommen noch die vielfältigen psychosozialen (Depression, Aggressivität, Ängste, Süchte, Essstörungen, familiäre Probleme, Verhaltensauffälligkeiten uvm.

Nicht bewältigter akuter Stress wird schließlich zu chronischem Stress, der dann gesundheitliche Probleme nach sich ziehen kann.

  1. Das Parasympathische Nervensystem

Der Parasympathikus hingegen ist vergleichbar mit einer Bremse. Vorgänge im Körper werden gebremst und regenerative Prozesse eingeleitet. Die kurze Beschreibung der Funktionen des Parasympathikus ist REST and DIGEST. Der Parasympathikus ist oftmals unteraktiviert.

Wirkungen des Parasympathikus sind z.B.:

  • Herzschlag verlangsamt sich
  • Blutdruck und puls werden niedriger
  • Nebennierenmark wird gehemmt und damit auch die Produktion von Adrenalin und Noradrenalin
  • Pupillen werden verengt
  • Speichelsekretion wird gefördert
  • Bronchien verengen sich
  • Muskelanspannung wird weniger
  • Verdauung wird angeregt

Heutzutage ist aufgrund der Überaktivierung des SNS das PNS oft nicht ausreichend aktiviert, um ein wirksamer Gegenspieler zum SNS zu sein. Im PNS fungiert neben vielen anderen Hirnnerven vor allem der X Hirnnerv, der Vagusnerv wie ein großer Ruhenerv. Ein aktiver Parasympathikus führt zu Ruhe, Gelassenheit, guten Interaktionen und Wohlbefinden.

Diese Sicht auf das ANS ist nach wie vor gültig, aber sie wurde 1994 durch die Polyvagaltheorie (PVT) von Stephen Porges erweitert.

  1. DIE POLYVAGALTHEORIE NACH STEPHEN PORGES (*1945)

Im Rahmen seiner langjährigen Forschungen auf dem Gebiet der Herzratenvariabilität und des Vagustonus von neugeborenen Babys beschäftigt sich der amerikanische Psychiater und Neurologe Stephen Porges mit dem Nervensystem des Menschen. Er stellt dabei Thesen auf, die die bisherige Sicht des Nervensystems erweitern. 1994 wurde seine Polyvagaltheorie veröffentlicht und sie wird seither in vielen verschiedenen Kontexten und Einsatzgebieten rezipiert.

„Im Sinne der Polyvagaltheorie umfasst das ANS nicht mehr nur sympathische und parasympathische Komponenten, sondern auch drei Subsysteme, die man evolutionsbiologisch verstehen kann“ (Porges, 2017, S. 36 ff). Porges konstatiert, dass sich das Nervensystem im Zuge der Evolutionsgeschichte des Menschen als ein Säugetier weiterentwickelt hat und dies auch weiterhin tut. Von den 12 Hirnnerven, die den Hirnstamm verlassen, ist der Vagusnerv (aus dem lateinischen Wort „vagari“: herumwandern, umherschweifen) der größte Hirnnerv, auch genannt als der X Herv. Dieser ist als Taktgeber für den Parasympathikus zu verstehen. Porges stellt fest, dass dieser Vagusnerv sich im Laufe der Evolution in zwei Stränge geteilt hat: in einen dorsalen (rückwärtigen) und einen ventralen (vorderen) Zweig. Der Vagusnerv ist weitverzweigt, mit den anderen Hirnnerven verbunden und enerviert die gesamte obere Körperhälfte. Der ventrale, auch „smarte“ Vagus genannt, ist auch für die Kommunikations- und sozialen Systeme zuständig. Im Laufe der Evolution haben sich, vereinfacht gesagt, spezielle Nerven weiterentwickelt, wie z.B. Mittelohrknochen, Kehlkopf, Augenmuskeln, Gesichtsmuskel usw. Dadurch wurde das Säugetier Mensch immer besser fähig, mit anderen Menschen zu kommunizieren. Frequenzen für die menschliche Stimme wurden besser hörbar, die eigene Stimme wurde modulierbar, der Blick der Augen sowie das Zusammenspiel der Gesichtsmuskeln wurden zunehmend differenzierter, so dass der Mensch immer fähiger wurde, sich mit anderen Menschen auszutauschen und in Verbundenheit zu leben. „Mit Hilfe des Systems für soziale Verbundenheit (1998) bringen Menschen ihren physiologischen Zustand in ihren stimmlichen Äußerungen und ihrer Mimik zum Ausdruck“ (Porges, 2021, S. 13). Dieses „social engagement System“ (SES) befähigt Menschen zu Kommunikation, Empathie, Fürsorge, Verbundenheit und diese Qualitäten sind auch immer die von Menschen zuerst intendierten. Nach Porges Theorie ist der Mensch ´beständig auf der Suche nach Sicherheit und Verbundenheit und dieses Streben bezeichnet er als „biologischen Imperativ“ (Porges, 2017, S. 131f). Erst, wenn keine Sicherheit und stattdessen Bedrohung wahrgenommen wird, kommen andere Anteile des Nervensystems zum Tragen.

Die Hierarchie des Nervensystems:

Porges beschreibt drei Hierarchien des Nervensystems, die das Leben der Menschen bestimmen. Man spricht in diesem Zusammenhang von den drei autonomen Zuständen. Autonom deshalb, weil die vorrangigste Aufgabe unseres Nervensystems die Sicherung unseres Überlebens ist und unsere Reaktionen autonom, d.h. schon vor unserer Bewusstwerdung eingeleitet werden.

  1. Der ventrale (vordere) Vagus

Befinden wir uns im Zustand des ventralen Vagus sind wir entspannt, können mit anderen Menschen freundschaftlich kommunizieren, Verbindungen und Beziehungen aufbauen, spielen und kooperieren und uns insgesamt sicher und verbunden fühlen. Dies ist der Zustand, des Wohlfühlens, den wir als Menschen anstreben. Fehlen allerdings Signale der Sicherheit und drängen Signale von Gefahr/Bedrohung in den Vordergrund, wird dieser Zustand verlassen.

  1. Der Sympathikus

Befinden wir uns im Zustand des Sympathikus sind wir mobilisiert, sowohl im positiven als auch im negativen Sinn. Positive Mobilisierung findet statt, wenn wir uns aktiv den Herausforderungen des Lebens stellen, Ziele in Angriff nehmen und mit Energie und Kraft auf an die Dinge zugehen. Negative Mobilisierung findet statt, wenn wir uns angegriffen oder bedroht fühlen. In diesem Fall bereitet uns der Sympathikus auf Kampf oder Flucht (Fight or Flight) vor. Wenn unser Nervensystem entscheidet, dass Kampf oder Flucht sinnlos und aussichtslos sind, kommt der dorsale (rückwärtige Zweig) des Vagus zum Tragen.

  1. Der dorsale (rückwärtige) Vagus

In diesem Zustand kommt es zur Immobilisierung. Diese kann positiv konnotiert sein (Intimität, Hingabe) oder negativ (Freeze, Shut down) und dann zum „Erstarren“ führen. Die Menschen fühlen sich dann wie „eingefroren“. Dies kommt beispielsweise bei Traumatisierungen und der Posttraumatischen Belastungsstörung vor. Im Tierreich ist der Totstellreflex weit verbreitet. Für eine Maus oder eine Antilope stellt der Shut down die letzte Chance dar, vom Angreifer vielleicht fallen gelassen zu werden und somit möglicherweise noch eine Überlebenschance zu haben.

Regulation und Co-Regulation: Der Weg zu Sicherheit und Verbundenheit

Die amerikanische und von Stephen Porges authorisierte Therapeutin Deb Dana beschreibt die drei autonomen Zustände als sich abwechselnd und fließend. Wie beim Auf – und Abstiegen auf einer Leiter wechseln sich die autonomen Zustände ab. Die große Chance für Wohlbefinden und Gesundheit liegt in der Bewusstwerdung der drei autonomen Zustände und in der Entwicklung der Fähigkeit zur Selbst- und Co-Regulation. Dies bedeutet, dass Menschen sich bewusstwerden können, in welchem Zustand sie sich gerade befinden. Deb Dana nennt diesen Vorgang „Mapping“ (Deb Dana, S. 75 ff) und meint damit tatsächlich eine Art Kartographierung des autonomen Zustandes, in dem man sich gerade befindet. Kann man diesen bewusst wahrnehmen, erkennt man mit der Zeit auch die „Trigger“, die einen in die jeweiligen Zustände hineingeführt haben, ebenso wie die „Glimmer“ die einen aus den unangenehmen Zuständen der Übererregung (Mobilisation, Kampf und Fluchtmodus) und der Untererregung (Immobilisation, Freeze, Shut down) wieder herausführen können. Deb Dana spricht in diesem Zusammenhang von den 4 Rs (Deb Dana, 2018 S. 23):

  • Recognize des autonomen Zustandes
  • Respect für die adaptive Reaktion des ANS
  • Regulation bzw. Co-Regulation in einen zugewandten ventralen Zustand hinein
  • Re-Story der Geschichte

Ziel der 4Rs ist, wieder in den angenehmen Zustand des ventralen Vagus, d.h. in den Zustand der Verbundenheit und der Sicherheit zu gelangen. Diesen Vorgang nennt man Regulation. Schafft man es selbst, spricht man von Selbstregulation. „Wenn wir unseren physiologischen Zustand nicht regulieren können- was eine Aufgabe des Hirnstamms ist, können wir einige höhere kognitive Funktionen nicht erreichen. (Proges, 2017, S. 95). Die mangelnd Selbstregulation blockiert somit nicht zuletzt auch das Lernen im Allgemeinen, sei es im Kindergarten, in der Schule oder am Arbeitsplatz.

Menschen sind als soziale Wesen auf Selbstregulation und Co-Regulation angewiesen. Meistens braucht es den Austausch und die Interaktion mit anderen Menschen. „Am Du wird der Mensch zum Ich“ wusste schon der Religionsphilosoph Martin Buber (1878-1965). Dies gilt sowohl für den allgemeinen zwischenmenschlichen Bereich als auch für den therapeutischen Kontext.

Die Neurozeption

Stephen Porges prägte den Begriff 2003 den Begriff der Neurozeption in Abgrenzung zum weitverbreiteten Begriff „Perzeption- Wahrnehmung“. Porges, 2021, S. 13 ff). Im Gegensatz zur bewussten Wahrnehmung geschieht die Neurozeption nicht bewusst. Porges beschreibt diese als „Erkennen ohne Gewahrsein“ und meint damit die Reaktionen des ANS auf Signale für Sicherheit, Gefahr oder Lebensgefahr. Diese Signale können sowohl aus der Umwelt (Exterozeption) als auch aus dem Körperinneren (Interozeption) kommen. Neurozeption ist also eine Wahrnehmung tief unterhalb des bewussten Denkens, die unsere Umwelt gleichsam wie ein Detektor überwacht. Die Neurozeption kann allerdings bei Menschen mit problematischen Prägungen und/oder Traumaerfahrungen fehlgeleitet sein und Gefahr anzeigen, wo keine ist und Sicherheit anzeigen, wo eigentlich Gefahr droht. Diese fehlgeleitete Neurozeption (faulty reception) gilt es in Beratung oder Therapie aufzudecken und neue Denk- und Verhaltensmuster zu etablieren (Re-Story).

Die Funktionen des Vagusnerves

Wie bereits beschrieben, ist der Vagusnerv der größte Nerv des PNS und hat viele Funktionen. Darüber hinaus beeinflusst der Vagus unsere Herzfrequenz. Beim Einatmen beschleunigt sich unsere Herzfrequenz und beim Ausatmen verlangsamt sie sich. Porges beschreibt den Einfluss der Atmung so: „Physiologisch zügelt das Atmen den Einfluss des (…) Vagus auf das Herz. Wenn wir einatmen, wird der Einfluss des Vagus abgeschwächt, die Herzrate steigt. Atmen wir aus, wird der Einfluss auf den Vagus stärker, die Herzrate sinkt.“ In diesem Zusammenhang prägte Porges den Begriff der „vagalen Bremse“, durch die die Herz- und Atemfrequenz niedrig gehalten wird und somit einen Stabilisierungsprozess für das Herz darstellt. Der Vagus beeinflusst unseren natürlichen Schrittmacherdes Herzens, den Sinusknoten. Ohne die vagale Bremse würde unser Herz gefährlich schnell schlagen. Die natürlichen Schwankungen des Herzschlags in Abhängigkeit von der Atmung nennt man „Respiratorische Sinus-Arrythmie“ (RSA), (Porges, 2021, S. 10 ff). Durch sie lässt sich der vagale Tonus ermitteln, welcher uns auch Aufschluss über unser aktuelles soziales und psychisches Wohlbefinden gibt.

Der Atemvorgang hat also direkten Einfluss auf das vegetative Nervensystem und auf das Herz. Beim bewussten und tiefen Ein- und Ausatmen wird ein Signal von der Lunge über den Vagusnerv an den Hirnstamm weitergeleitet. Mit seinen Verästelungen ist der Vagusnerv der weitaus größte Teil im parasympathischen Nervensystem. Aus dem Hirnstamm kommend durchzieht er den gesamten Brustkorb mit seinen Organen und ebenso wie den Bauchraum mit dem Magen-Darmtrakt, wo er die Verdauungsprozesse reguliert. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass 80% der Nervenbahnen afferente Fasern sind, die zum Gehirn aufsteigen und nur 20 % sind efferente Nervenbahnen, die vom Gehirn hinab in den Körper führen. Dies bedeutet, dass nicht allein das Gehirn die große Zentrale ist, sondern dass vielmehr die zahlreichen Signale aus dem Körperinneren auch wichtige Informationen an das Gehirn weiterleiten. Porges bezieht sich auf zahlreiche Forschungen, wie Claude Bernard oder Charles Darwin, die eine bidirektionale Kommunikation zwischen Gehirn und inneren Organen belegen (Porges, 2021, S. 23)

Die vagale Bremse (Rest and Digest)

Das ANS ist wie der Name sagt, autonom und nicht unserem Willen unterlegen. Mit der bewussten und tiefen Atmung können wir jedoch Einfluss auf das Nervensystem nehmen und den Parasympathikus und mit ihm den Vagus aktivieren. „Die Vagusbremse spiegelt den inhibitorischen Einfluss jener Vagusbahnen, auf das Herz, die die Eigenfrequenz des Sinusknotens verlangsamen. Verlöre der Vagus seinen Einfluss auf das Herz, stiege die Herzfrequenz spontan(…)Die Vagusbremse aktiviert und deaktiviert den Einfluss des Vagus auf den Sinusknoten.“ (Porges, 2021, S. 12 f) Die Fähigkeit des Menschen, mit seiner Atmung den Vagus anzusteuern ist somit eine Chance für Selbstberuhigung und Selbstregulation.

Deb Dana vergleicht die Funktion der vagalen Bremse mit einer Fahrradbremse. Löst man die Bremse ein wenig, fahren wir schneller, es kommt mehr sympathische Energie ins System. Je länger wir im Sympathikus und damit im Anspannungsmodus sind, desto oberflächlicher und schneller atmen wir. Umgekehrt atmen wir in derEntspannung tiefer. Wenn wir eine tiefe Zwerchfellatmung entspannt sich der Herzschlag, und schließlich schwindet die ganze Stressreaktion. Der Herzschlag wird wieder ruhiger und wir kommen wieder zurück in den Zustand des ventralen Vagus und damit in das Gefühl von Sicherheit und Verbundenheit. Die Atmung ist somit ein einfaches und geniales Tor zur Rückregulierung eines entgleisten Nervensystems. Die tiefe Zwerchfellatmung wirkt dann tatsächlich wie eine Bremse, die Erholung, Selbststeuerung, Regeneration, Ressorcenaufbau, Regulation und somit auch Gesundheit ermöglicht.

Diese durch Stephen Porges ermöglichte Neueinschätzung des autonomen Nervensystems (ANS) stellt durch die Möglichkeit der Selbstregulation und Co-Regulation eine große Chance für den pädagogischen Bereich (Kindergarten, Kinderbetreuungseinrichtungen, Schulen usw.) als auch für das gesamte Gesundheitswesen dar, sowohl in der Prävention von Krisen (und Krankheiten) als auch in der Intervention bestehender Krisen (und Krankheiten).

  1. KRISEN UND PSYCHISCHE PROBLEME DER KINDER UND JUGENDLICHEN

Aus den bisherigen Ausführungen wurde die Gefährdung der Gesundheit der Lehrer*innen und Pädagog*innen deutlich.

Ebenso ist auch die (psychische) Gesundheit der Kinder und Jugendlichen bedroht. Sowohl in den Kinderbetreuungseinrichtungen als auch in der Schule haben wir viele Kinder und Jugendliche mit Verhaltensauffälligkeiten. Pädagog*innen missverstehen mitunter auffälliges Verhalten und sehen darin einfach ein aggressives und störendes Benehmen. Oftmals ist störendes Verhalten jedoch schlicht die Defensivreaktion eines Kindes, das sich in irgendeiner Weise bedroht sieht. Gerade Kinder mit ACE (adverse childhood experiences) tun sich meist sehr schwer damit, sich im Kindergarten oder in der Schule zurechtzufinden. Mitunter waren oder sind sie betroffen von körperlichen Misshandlungen, sexuellem Missbrauch, emotionaler Vernachlässigung, physischer Verwahrlosung, Gewalt usw.). Sie zeigen beispielsweise zu 32% mehr Lernprobleme, was auch darauf zurückzuführen ist, dass der Hippocampus aufgrund solcher ACE „schrumpft“, (möglicherweise um sich nicht zu erinnern?). Die Amygdala ist aufgrund von Angst und Bedrohung vergrößert und die Kinder neigen zu Hyperviglianz. Diese Kinder fühlen sich unverbunden, ungeerdet und unsicher und wittern überall Gefahr, weshalb sie in einem dauernden Defensivmodus gefangen sind und daher oft aggressives und störendes Verhalten zeigen. Natürlich versuchen Pädagog*innen das problematische Verhalten mithilfe verschiedenerer Interventionen zu steuern, was oftmals nur bedingt hilfreich ist. Kinder unter 3,5 – 4 Jahren sind jedoch noch nicht fähig, ihr Verhalten mit dem Willen zu steuern. Auch ältere Kinder und Jugendliche zeigen mangelnde Impulskontrolle und wenig Eigenregulation, gerade, wenn sie sich unter Gefahr oder Stress befinden. Die amerikanische Kinder- und Jugendpsychologin Mona Delahooke vergleicht unerwünschtes Verhalten mit der „Spitze eines Eisberges“: was sich zeigt bzw. was zum Vorschein kommt ist nur der (meist unerwünschte Teil) des Verhaltensrepertoires eines Kindes. Unter der Oberfläche allerdings schlummern die Hintergründe des Verhaltens.

Mona Delahooke arbeitet in diesem Zusammenhang mit dem IDEA- Prinzip. IDEA steht für

  • Inquiring(Lebensgeschichte des Kindes recherchieren)
  • Determining(Feststellen, welche Faktoren zu den Problemen des Kindes beitragen)
  • Examining (Untersuchen, was unsere Recherchen über die Trigger im Leben des Kindes entdeckt haben)
  • Adressing (Auf die Entwicklungsprobleme der Kinder gezielt eingehen durch Interaktion und Intervention und/oder therapeutische Maßnahmen)

Delahooke empfiehlt, genau zu hinterfragen, was bisher im Leben des Kinders geschah. Sie sieht die Entwicklung des Kindes in Analogie zum Bau eines Hauses, welches aus folgenden Teilen besteht:

  • Fundament des Hauses: es braucht ruhige und stabile Aufmerksamkeit für das Kind
  • Struktur des Hauses: es braucht verlässliche Beziehungen
  • Elektrizität im Haus: esbraucht emotionale Interaktionen
  • Räume des Hauses: es braucht soziale Lösungen
  • Symbole im Haus: es braucht Sprache
  • Wege zum Haus: es braucht Wege und Brücken in die Welt

Es stellt sich immer die Frage: wo steht das Kind bzw. der Jugendliche? Wie ist es um sein Haus bestellt? Wo sind die frühesten Defizite? Defizitäre Zustände müssen wieder solide aufgebaut werden, damit ein Nachreifen möglich ist.

Delahooke arbeitet in ihren Beratungen mit dem Symbol der Ampel. Mithilfe der Farben grün (ventral vagal), organge/gelb (sympathikoton) und rot (dorsal vagal) kann sie Kindern und Jugendlichen gut erklären, in welchen emotionalen Zuständen sie sich befinden und dass es wichtig ist, wieder in den grünen Zustand zu gelangen. Kinder und Jugendliche verstehen, dass sie nicht wirklich „schuld“ sind an ihrem Verhalten und dass sie es aber selbst in der Hand haben, ihren emotionalen Zustand zu regulieren und sich damit selbst in einen besseren emotionalen Zustand zu bringen. Sie betont dabei immer wieder die fundamentale Bedeutung von Sicherheit und stellt diese ins Zentrum ihrer Interventionen, was sich in Delahookes Motto ausdrückt:

„Sicherheit ist die Behandlung und die Behandlung ist Sicherheit“.

Als PädagogInnen sind wir selbst das Werkzeug mit dessen Hilfe Co-Regulation stattfinden kann und mit zunehmender Übung lernt das Kind bzw. der Jugendliche sich selbst regulieren. Die Kinder/Jugendlichen lernen zuerst ihre „Bottom-up“- Prozesse zu steuern und mit der Zeit sind sie zu „Top-Down“- Prozessen fähig und somit können sie sich immer besser selber steuern. Auch hier spielen Achtsamkeit und Selbstmitgefühl eine große Rolle. Diese führen dann zu mehr Güte, Empathie und Menschlichkeit.

Nicht zuletzt ist die enorm wichtige Bedeutung des Spiels zu betonen: es ist gewissermaßen ein neuronales Training, das mithilfe eines verkraftbaren Maßes an Erregung auf die komplexe Welt vorbereitet. Therapeutisches Spiel hilft dem Kind, wieder in einen allostatischen Zustand zu kommen. Im Spiel ist Reziprozität wirksam: (reciprocus: mit gleichem Maß zurück). Die Spielteilnehmer sind abwechselnd aktiv und passiv. In Rollenspielen werden beispielsweise die „bösen Kerle“ bestraft, die Widersprüchlichkeit des Lebens findet ihren Ausdruck und die Hilflosigkeit bekommt eine Stimme. Beim Spiel entsteht ein solides Feld für heilenden Austausch. „NAME IT TO TAME IT“ ist hier mehr als nur ein Bonmot.

Es hat sich darüber hinaus gezeigt, dass in der Beratung/Begleitung solcher Kinder einige Faktoren besonders wichtig sind:

  • Vorhersehbarkeit
  • Dosierung
  • Mitentscheiden über Tagesplan
  • Dem Kind viel Einfluss erlauben
  • Dem Kind viel Entscheidung über Dauer, Zeitpunkt und Intensität der Interventionen überlassen.

In diesem Zusammenhang ist erwähnenswert, dass wir alle einen gewissen Negativitäts-Bias (Rick Hanson, Taking the Good) haben. Das heißt, bildlich gesprochen, dass negative Erlebnisse wie ein Klettverschluss an uns haften bleiben, während die positiven Erlebnisse gleichsam an uns herabgleiten wie an einer Teflonpfanne. Es ist jedoch möglich, durch die Wiederholung vieler positiver Erlebnisse einen guten Boden zu bereiten, Glimmer zu suchen und gewissermaßen „Glück zu verdrahten“.

Das amerikanische Akronym „HEAL“ bringt dies treffend auf den Punkt:

  • Have positive experiences
  • Enrich it: reichere es an, erlebe es
  • Absorb it: genieße deine schönen Erlebnisse
  • Link it: verbinde die positiven mit den negativen Erlebnissen, damit die negativen leichter werden

Ein amerikanisches Sprichwort lautet sinngemäß: „Wenn eine Blume nicht erblüht liegt es nicht an der Blume, sondern am Boden“. In diesem Sinne liegt es an uns, für unsere Kinder und Jugendlichen einen guten Boden und einen sicheren Ort zu bereiten, wo sie sich in Sicherheit gut entwickeln und entfalten können.

  1. Krisenbewältigung im Kontext der Pädagogik durch Achtsamkeits-Training und Polyvagales Embodiment-Training (Training des Parasympathischen Nervensystems)
    1. Achtsamkeitstraining am Beratungszentrum für Pädagog*innen (BfP), Graz

Seit vielen Jahren biete ich im Rahmen meiner Tätigkeit als psychologische Beraterin und Supervisorin im Beratungszentrum für Pädagog*innen (BfP) neben Einzelberatungen und Supervisionen auch Angebote „Stressbewältigung durch Achtsamkeits-Training“ an. Der Schwerpunkt der Seminare/Fortbildung liegt immer etwas anders (siehe www.bfp-stmk.at). Es wird ein theoretischer Hintergrund zur Wirkweise von Stress vorgestellt und unterschiedliche Übungen, wie zB. Atemachtsamkeit, Embodiment-Training, Vagus-Nerv-Stimulation, Imagination, Body-Scan, Ankern, Phantasiereisen, Qi-Gongübungen usw. werden durchgeführt.

Als positive Effekte des Achtsamkeits-Trainings bei Pädagog*innen werden genannt:

  • Selbstregulation und Coregulation lernen
  • „Respond, not react“ praktizieren
  • Körperressourcen entdecken
  • Mentalhygiene, Gedankenhygiene
  • Atmung als Königsweg zur Ruhe entdecken
  • Kultur der Stille genießen
  • Reizüberflutung stoppen
  • Nicht Selbstoptimierung
  • Innerer Saboteur entlarven, schädliche Muster erkennen
  • Gedankenkarussell stoppen
  • Schlafstörungen verbessern

Die kontemplative Neurowissenschaft ist ein relativ neues Forschungsgebiet, das erforscht, wie Mediation, bewusste Atmung und sanfte Bewegung Heilungsprozesse ermöglichen. „Sie geht von einer gerichteten Kausalität aus, in deren Wirkungsbereich mentale Prozesse Körperfunktionen beeinflussen und eventuell auch optimieren können. Dieses „Top-down“- Modell hebt die Bedeutung des Geistes in der Geist-Körper-Beziehung hervor und sieht das „Denken“ als treibende Kraft, die der Wirkung meditativer Übungen zugrunde liegt.“ Es wird weiterhin belegt, dass nicht nur das Denken, Imaginationen oder Visualisierungen wirken, sondern auch Gesang, Summen, Chanten, Gebet usw. (Porges, 2021, S. 49).

  1. Polyvagales Embodiment Training (Training des Vagusnervs)

Trotz der zahlreichen positiven Effekte des Achtsamkeitstrainings erlebe ich in der Praxis dennoch, dass erst durch die Berücksichtigung der Polyvagaltheorie und des darauf basierenden Polyvagalen Embodiment-Trainings (PET) das Nervensystem und der gesamte Körper adressiert werden können, was zu deutlich besserem Wohlbefinden führt. Das Polyvagale Embodiment-Training (PET) steuert vor allem den Vagusnerv, aber auch die anderen Hirnnerven an und wirkt auf das gesamte ANS regulierend. Das von Herbert und Larissa Grassmann in Nürnberg am Institut für strukturelle Körpertherapie entwickelte Training basiert auf der Tatsache, dass 80% der Nervenleitungen afferente Nervenbahnen sind, die Informationen aus dem Körper an das Gehirn leiten. Durch die speziellen Körperübungen initiiert man „Bottom-Up“- Prozesse, die Signale an das Gehirn weiterleiten und somit regulierenden Einfluss auf das ANS haben.

Das Polyvagale Embodiment-Training kann in Schulen, Kinderbetreuungseinrichtungen, Beratungszentren sowohl im Einzel- als auch im Gruppensetting durchgeführt werden kann. Diese Embodiment-Übungen sind so ausgewählt, dass sie, wie gesagt, gezielt das ANS ansteuern. Es handelt sich dabei um Atemübungen, aber auch um körperliche Übungen, wie Augenbewegungen, Aufrichten der Wirbelsäule, Schwerkraftübungen, Gleichgewichtsübungen, stimmlichen Übungen, haptischen Übungen, Containment-Übungen (halten), faszialen Übungen, Akupressur, TCM-Übungen uvm. deren Aufzählung den Rahmen dieses Artikels sprengen würde. Auf der Homepage des Instituts für strukturelle Körpertherapie (www.skt-institut.de) sowie auf der Homepage der Polyvagalakademie (www.polyvagal-akademie.com) findet man weiterführende Hinweise dazu.

  1. Fazit: Chancen und Möglichkeiten der Polyvagal­theorie in der Pädagogik

Das Rad der Achtsamkeit des Psychiaters Dan Siegel, dem Begründer des Mindsight-Instituts gibt einen Einblick in die Komplexität des Bewusstseins und skizziert einen Überblick über die unerschöpflichen mentalen, emotionalen, körperlichen und sinnesorientierten Ansatzpunkte des Achtsamkeitstrainings.

Durch Achtsamkeitstraining und PET kann unser Nervensystem aus dem Zustand der Übererregung oder aus dem Zustand der Untererregung wieder herausfinden und in ein „Arbeitsfenster“ bzw. „Toleranzfenster“ („Window of tolerance“, Dan Siegel) gelangen, in dem sich der Mensch wohl und reguliert fühlt. Analog zu Dan Siegels „Window of tolerance“ rezipiert Stephen Porges das alte Märchen vom Goldlöckchen, auf englisch, „Goldilock“. Mit dem Goldilock- Prinzip meint Porges, dass es für das Wohlbefinden des Menschen unerlässlich ist, das für ihn richtige Maß an neuronaler Aktivierung zu entdecken. (Deb Dana, 2018, S.112 f)

Gerade im pädagogischen Kontext ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche sich in diesem Toleranzfenster befinden, weil nur hier Lernen, Wachstum und Entwicklung passieren können. Ebenso ist es wichtig, dass Pädagog*innen sich in diesem Toleranzfenster befinden, damit sie auf empathische und professionelle Weise mit den Heranwachsenden umgehen und lange gesund bleiben können.

Leider zeigt sich im pädagogischen Berufsfeld sowohl auf der Seite der Pädagog*innen als auch auf Seite der Kinder und Jugendlichen Erschöpfung, Überforderung und psychische Problematiken. Gerade in diesem Segment wird die Krisenhaftigkeit und Komplexität unserer Gesellschaft sichtbar. Pädagog*innen kämpfen tapfer, aber die langandauernden Belastungen führen oftmals zu Erschöpfung, Krankenständen oder sogar zum Ausstieg aus dem Beruf, weshalb es aktuell auch einen Mangel an Pädagog*innen gibt. Ebenso sind Kinder und Jugendliche oftmals überfordert, belastet und orientierungslos. Auch wenn sie nicht in problematischen Familiensituation leben, bringt die Komplexität und Schnelllebigkeit des modernen Alltags enorme Belastungen mit sich.

Der These von Stephen Porges gemäß, sind wir als Menschen beständig auf der Suche nach Sicherheit. Sicherheit ist m. E. ein völlig unterschätztes und unterbeleuchtetes menschliches Bedürfnis und hat bisher noch keinen Eingang in die Pädagogik gefunden. In der Herstellung von Sicherheit sehe ich eine Grundvoraussetzung von Lernen und einem konstruktiven Miteinander überhaupt. Erst wenn dieses vitale Bedürfnis gestillt ist, können gute zwischenmenschliche Interaktionen, Kooperation und Verbundenheit gelingen.

Die Polyvagaltheorie von Porges und die auf seiner Theorie basierenden Interventionen, wie das PET, stellen eine große Chance für Regulation, Wohlbefinden, Verbundenheit, Sicherheit und für die gesamte Gesundheit dar und es ist daher dringend angezeigt, dass diese Erkenntnisse Eingang in die Pädagogik und das Gesundheitswesen finden.

Literaturverzeichnis

Jon Kabat-Zinn: Gesund durch Meditation: Knaur, München, 2013

Stephen Porges: Die Polyvagaltheorie und die Suche nach Sicherheit, Probst Verlag, Lichtenau, 2017

Stephen Porges; Heilen mit der Polyvagaltheoire. Neuronales Training für Körper, Herz und Hirn, Probst Verlag, Lichtenau, 2021

Deb Dana: Die Polyvagaltheorie ind er Therapie, Probst Verlag, Lichtenau, 2022

Mona Delahooke: Mehr als Verhalten, Probst Verlag, Lichtenau, 2020

Quellenverzeichnis

Lazarus (Stressmodell):
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=transaktionale+Stressmodell

Caplan und Cullberg (Definition Krise):
https://www.lwl.org/psychiatrie-marsberg-download/PDF/Vortraege/Fortbildung_Praeentation%20KriseKrisenintervention.pdf

Freudenberg (Burnout-Spirale):
https://www.google.com/search?sxsrf=ALeKk01wyeg7AxZa1kdNe-ydr2sPIFHwSw:1627026523916&source=univ&tbm=isch&q=freudenberger+12+phasen-modell&client=firefox-b-d&sa=X&ved=2ahUKEwjr0_2P2vjxAhVY_7sIHZOpAzAQjJkEegQIGxAC&biw=2144&bih=950#imgrc=3zZHB7Bb7lzHNM

Porges (Polyvagaltheorie):
https://en.wikipedia.org/wiki/Stephen_Porges

Siegel (Wheel of Awareness):
https://en.wikipedia.org/wiki/Daniel_J._Siegel

Polyvagales-Embodiment-Training (PET):

www.skt-institut.de

www.polyvagal-akademie.com